Emder SPD übt Kritik am vorgelegten Stellenplan

Politik Sozialdemokraten wollen Personalveränderungen in der Verwaltung überprüfen Emden - Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Emden wird dem von der Verwaltungsspitze vorgelegten Stellenplan 2022 im Rahmen der Beschlussfassung zum Haushalt 2022 derzeit nicht zustimmen. Das geht aus einer Mitteilung hervor. Quelle: Ostfriesen Zeitung vom 22.2.22

Maria Winter

„In unserer Haushaltsberatung haben wir uns sehr intensiv mit dem Stellenplan der Stadt Emden befasst, denn wir beobachten schon seit längerem, dass es innerhalb der Verwaltung in einigen Bereichen Stellenausweitungen sowie Verschiebungen gegeben hat“, schreibt die Fraktionsvorsitzende Maria Winter. Vor dem Hintergrund der Haushaltslage könne man nicht nachvollziehen, dass durch die Verwaltungsspitze der Stellenplan weiter aufgebläht werde. Der Vorschlag, um die Verwaltung aus Sicht der SPD zukunftsfähig zu machen: „Die Aufgaben und Prozesse sollten durch einen höheren Stand der Digitalisierung verschlankt sowie effizienter gestaltet werden.“

Zudem kündigt die Fraktion an, sich den Stellenplan genauer anzusehen. „Wir beantragen den vorgelegten Stellenplan 2022 mit dem Stellenplan 2019 zu vergleichen, um nachvollziehen zu können, in welchen Bereichen es Personalveränderungen gegeben hat und erwarten eine entsprechende Begründung. Des Weiteren erwarten wir eine Auflistung aller derzeit nicht besetzten Stellen, wie lange sie nicht besetzt sind sowie eine Begründung, warum sie nicht besetzt wurden. Wir wollen zudem eine genaue Auflistung, in welchen Gehaltsgruppen es seit 2019 einen Stellenabbau beziehungsweise -aufbau gegeben hat und warum“, so die Forderungen.

Außerdem wolle man wissen, ob alle Stellen im Stellenplan 2022 derzeit mit Mitteln im Haushalt hinterlegt seien und wenn nicht, um welche Stellen es sich handelt. „Nach unseren Informationen gibt es Stellen im Stellenplan, die schon seit längerem vakant sind. Wir erwarten von der Verwaltungsspitze diese zu prüfen und gegebenenfalls Lösungsansätze zu erarbeiten und möglichst kurzfristig vorzustellen.“ Außerdem fordert die SPD, dass vakante Stellen zunächst intern ausgeschrieben werden sollen.

Der Stellenplan steht an diesem Dienstag auf der Tagesordnung des Ausschusses für Personalangelegenheiten und innere Organisation. Weiter wird es einen Bericht aus dem Ideen- und Beschwerdemanagement geben. Die Ausschusssitzung beginnt um 17 Uhr im Ratssaal im Verwaltungsgebäude an der Ringstraße. Sie ist öffentlich und findet unter der Einhaltung der 3G-Regelung statt.