
Am 20. März 2020 fragte die SPD Fraktionsvorsitzende Maria Winter zu Beginn der Corona-Krise beim Verwaltungsvorstand der Stadt Emden an, ob bei den nächsten Leerungen der schwarzen Tonnen auf das Wiegen verzichtet werden könnte oder ob die Verwaltung eine Möglichkeit sähe, den Bürgerinnen und Bürgern entgegen zu kommen. Winter befürchtete, wie sich herausstellte, zu Recht, dass aufgrund der Corona-Krise und der dadurch entstehenden höheren Kosten Müll dann „wild“ entsorgt werden würde. Unser Oberbürgermeister Tim Kruihoff antwortete ihr: …“Vielleicht mögen Sie dem guten Beispiel der anderen Ratsfraktionen folgen und die Verwaltung – und damit den Katastrophenstab – in den kommenden Wochen von Anträgen und Anfragen entlasten und nur die Anträge und Anfragen stellen, die trotz der Krise eine sehr hohe Priorität haben.“ …
In einem Schreiben vom 09.07.2020 antwortete die Verwaltung dann auf eine weitere Anfrage von der SPD Fraktionsvorsitzenden Maria Winter, dass „Zum Halbjahresstand am 30.06.2020 verzeichnet die Stadt Emden eine nahezu gleich hohe Menge an wilden Müllablagerungen wie im gesamten Vorjahr 2019“ und weiter, „Darüber hinaus ist jedoch nicht auszuschließen, dass die Corona-Zeit vermeintlich dazu beigetragen hat, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Schließung (Müllentsorgestation Anm. Winter) als Freikarte genutzt haben, Ihre Abfälle in der Natur zu entsorgen.“