„Bernd Bornemann hat viel für die Stadt Emden geleistet und auch in schwierige Situationen notwendige Schritte eingeleitet. Dies verdiene nicht nur unseren Respekt, sondern auch großen Dank“, sagte Christian Röben, kommissarischer Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Emden, nach einer Vorstandssitzung am Dienstagabend. Aufgrund der Erklärung von Bernd Bornemann, nicht wieder anzutreten, habe der Vorstand kurzfristig über die neue Situation diskutiert und einen Fahrplan festgelegt. „Wir sind davon ausgegangen, dass Bornemann sich erst auf dem Neujahrsempfang am 12. Januar erklären wird“, so Röben.
Manfred Eertmoed, Bürgermeister der Gemeinde Hinte, habe nach Gesprächen sein Interesse an einer Kandidatur für das Oberbürgermeisteramt in Emden gegenüber dem Vorstand erklärt und wird sich dem Verfahren des Unterbezirks stellen. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Emder Stadtrat, Gregor Strelow, hat sein Interesse gegenüber der Presse bekundet.
Der Vorstand hat jetzt festgestellt, dass bis heute somit zwei Bewerbungen für die Oberbürgermeister-Kandidatur vorliegen. Der Vorstand will Vorstellungsrunden in den vier Kommunalwahlbereichen organisieren, bevor Anfang März eine Delegiertenkonferenz den SPD-Kandidaten wählt. Die Vorstellungstermine werden in der kommenden Vorstandssitzung am 16. Januar festgelegt. Bis zu dieser Vorstandssitzung könne man sich noch beim Vorstand bewerben. „Zu dieser Vorstandssitzung werden alle SPD-Bewerber eingeladen“, sagte Röben.
Über eine Vorab-Entscheidung, ob der Unterbezirksvorstand einen Bewerber favorisiere, habe man noch nicht gesprochen. Der Vorstand habe beschlossen, keinen parteilosen Bewerber zu unterstützen. „Alle Bewerber sollen die Möglichkeit haben, sich in einem transparenten und fairen Verfahren den Parteimitgliedern vorstellen zu können“, so Matthias Arends, Landtagsabgeordneter und Kassierer des Unterbezirks Emden.
Dieses Verfahren schließe natürlich nicht aus, dass in der Delegiertenkonferenz Anfang März noch weitere Bewerber oder Bewerberinnen vorgeschlagen werden können, heißt es in der Pressemitteilung des SPD-Unterbezirks Emden.